Umgang mit "Peergewalt" und Prävention

Gewalt unter Kindern und Jugendlichen hat viele Facetten und findet auf unterschiedlichen Ebenen und in analogen wie digitalen Räumen statt.
In unserer Fortbildung geht es zunächst darum, sich selbstreflexiv mit dem Gewaltbegriff auseinanderzusetzen: Wann ist es für mich Gewalt? Welche Handlungen oder Verhaltensweisen können als bspw. sexualisierte Grenzverletzungen oder Übergriffigkeiten durch Kinder und Jugendliche identifiziert werden? Ausgehend von theoretischen Impulsen z.B. zu Cybergrooming, Sextortion und Sharegewaltigung sowie anhand von Beispielen bzw. Fallbeschreibungen auch aus dem Kreis der Teilnehmenden möchte Kirsten Stamer zunächst einen Überblick und eine Einordnung (sexualisierter) Gewaltformen geben.
Ausgehend von Beobachtungen aus der Praxis bspw. im Kinderprogramm von Familienbildungsveranstaltungen möchten wir das Bauchgefühl für Gewalt- und Machtmissbrauch unter Kindern und Jugendlichen schärfen. Wie gehen wir z.B. mit Erzählungen um und welcher Handlungsplan steht uns dabei zur Verfügung?
Abschließend widmen wir uns dem Thema Gewalt-Prävention, um Kinder und Jugendliche zu stärken. Neben der Information über ihre Rechte und Möglichkeiten der Beschwerde sowie Unterstützungsmöglichkeiten werden weitere Themen der Prävention in den Blick genommen. Dazu gehören die Anerkennung von Gefühlen und der individuellen Grenzen sowie der Umgang mit Berührungen und Nähe-Distanz.
Der Spaß bei Übungen und Bewegungen sowie der informelle Austausch in den Pausen kommen ebenfalls nicht zu kurz.

Leistungen:

• Kursprogramm
• Präventionsmaterial

(Diese Bildungsveranstaltung ist dem Themenbereich „Handlungs- und Schlüsselqualifikationen“ zugeordnet)