• Projekte

Bildungsangebote für Familien

Telefon: 02323 – 49317 60

Mail: info@pevnrw.de

K/WIR in Köln – Queere Familienmitglieder erfahren Unterstützung

Kurzbeschreibung des Projektes

Queere Familienmitglieder erfahren Unterstützung

Das von der Stadt Köln neu geförderte Projekt ist ein erweitertes niederschwelliges Familienbildungsangebot in Kooperation einschlägigen Fachstellen auf kommunaler und Landesebene. Das Projekt versteht sich – entsprechend der PEV-Philosophie – als beteiligungsorientiertes Entwicklungsprojekt mit niederschwelligen Zugangs- und Mitwirkungsmöglichkeiten und möchte insbesondere Familien ansprechen, die sich bisher nicht in  schwul-lesbischen Verbänden oder bei trans*/inter*-unterstützenden Trägern organisieren, aber dennoch fachliche Informationen und Austausch suchen.

Durch die Maßnahmen und Angebote des Projekts sollen Regenbogenfamilien und LGBTIQ* Familienmitglieder gegenseitige sowie fachliche Unterstützung in Fragen der familiären Alltags-, der partnerschaftlichen Beziehungs- sowie der persönlichen Kommunikationsgestaltung (insbesondere gegenüber Kindertageseinrichtungen, Behörden sowie Grund- und weiterführenden Schulen) lebensweltorientiert und niederschwellig erfahren. Hierbei soll die Entwicklung familiärer und individueller Resilienzfaktoren genauso im Fokus der fachlichen Anleitung stehen wie das Empowerment innerhalb der eigenen Community. Zudem sollen durch die Angebote neue Räume zur freien Entfaltung geschaffen werden.


Angebote im Rahmen des Projekts

 
 
 

Im Rahmen des Projektes bieten wir Kurse, Seminare und Austauschmöglichkeiten für TINAQ*-Familien.

Wofür steht TINAQ*?

T = trans*

I = inter*

N = nichtbinär

A = agender

Q = questioning

Im Folgenden findest du eine Übersicht unseres Angebots. Zudem findest du weiter Unten noch unser Awarenesskonzept.

Weitere Infos & Anmeldung bei Fiete Weber (k.wir-projekt@pevnrw.de | +4915156339143)

Neurodiversität im Erwachsenenalter

Wir wollen uns vernetzen – ob mit oder ohne Diagnose(n) auf dem Spektrum der Neurodiversität (z.B. Autismus, ADHS, Hochsensibilität, Legasthenie oder Dyskalkulie, Hochbegabung) – um unsere Potentiale zu erkennen, zu benennen und einzusetzen, Strategien zu entwickeln und uns zu den Herausforderungen des Alltags auszutauschen.

Wer: erwachsene, neurodivergente TINAQ*-Familienmitglieder. Ein pädagogisches Kinderprogramm ist auf Anfrage möglich.
Wo: Glasstraße 10, 50823 Köln-Ehrenfeld
Wann. Mittwochs, 18:30 – 20:00 Uhr
19.06.,   10.07.,   31.07.,   28.08.2024

Angeleitet durch
Luan Can (they/them) – bewegt sich am Liebsten in Räumen, in denen Menschen auf sich und andere gerne achten. Gefühle und das Teilen-Dürfen dieser, lebendiger Austausch und Momente des Rückzugs sind ihr dabei gleichermaßen willkommen. Kreativ und systemkritisch begegnet they Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und initiiert gerne gruppenübergreifend Prozesse, um diese gemeinsam fühlbar, erlebbar und/oder gestaltbar zu machen. Luan Can hat eine Grundausbildung als Clown, Erfahrung in journalistischer Praxis und hat sich jüngst im Forum Decolonizing Academia an der Universität zu Köln aktiv dafür eingesetzt Stellen, Lehraufträge und Dialogräume gezielt für Menschen zu schaffen, deren Stimmen, Wissen,… an der Uni bislang kaum oder gar nicht vorkam. Thems Positionierungen sind u.a.: queer/nichtbinär, weiß, akademisiert, neurodivergent, mit Kind allein lebend.

Jannik (er/ihm) 27 Jahre alt, trans*, weiß, able-bodied, neurodivergent und akademisiert. “In der Gestaltung meiner Angebote ist es mir besonders wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem der Austausch von Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen im Sinne des „braver Space“ möglich sein kann. Die Teilnahme wird daher auf einem Verhaltenskodex basieren. Zusätzlich werde ich feinfühlig auf die Bedürfnisse und Anmerkungen aller Teilnehmenden und die gemeinsame Stimmung im Raum Acht geben. Die Angebote bereite ich durch meine Ausbildung psychologisch fundiert und mit systemischen Methoden auf.”

Neurodiversity in adulthood

We want to connect – with and withour diagnoses on the spectrum of neurodiversity (Autism, ADHD, High Sensibility, Dyslexia or Dykalkulia etc.)
– to recognise, name and use our ressources, develop strategies, talk about and connect threw the difficulties of the everyday lives.

Who: Adult, neurodiverse TINAQ*-Familymembers. An educational children’s program is available on request.
Where: Glasstraße 10, 50823 Köln-Ehrenfeld
When: Wednesdays, 6:30 – 8:00 p.m.
19.06.,   10.07.,   31.07.,   28.08.2024, only on 02.11.24 from 10:30 – 17:00 at BüZe Nippes (Altenberger Hof location), Mauenheimer Str. 92, 50733 Köln

Tutored by:
Luan Can (they/them) – preferes spaces, in which people are (self-)aware. They welcomes feelings and the permission to share those, vibrante interaction and moments of retreat in equal measure. In a creative and system-critical approach they face past, present and future and loves to iniiate cross-group processes, to make these tangible, experienceable and/or designable together. Luan Can has basic clown-training, experience in journalistic pracitice and has recently been actively involved in the Decolonizing Academia forum at the University of Cologne to create positions, teaching assignments and dialogue spaces specifically for people whose voices, knowledge etc have hardly or not at all been represented at the university. Them´s postionings include: queer/non-binary, white, academized, neurodivergent, living alone with a child.


Jannik (he/him), 27 years old, trans*, white, able-bodied, neurodivergent, academicised.
“For the sessions, it is particularly important to me to create a space in which the exchange of thoughts, feelings and experiences in the sense of “braver space”. Participation 
will therefore be based on a code of conduct. In addition, I will be sensitive to the needs and comments of all participants and the the common atmosphere in the room. The sessions are provided psychologically grounded and with systemic methods.”

Kreativität & Austausch

Mit Farbe auf Leinwand malen wir frei und/oder geben unserem Dasein als TINAQ*-Menschen in Familie einen künstlerischen Ausdruck.
Zudem: Zeit für Austausch, Entspannung, Snacks und Getränke.
Keine Künstlerische Vorerfahrung nötig!

Wer: erwachsene TINAQ*-Familienmitglieder, Soloeltern besonders wilkommen! Gerne auch mit Kindern (7-14 Jahre).
Wo: BüZe Nippes (Standort Altenberger Hof), Mauenheimer Str. 92, 50733 Köln
Wann: 02.11.24, 10:30 – 17:00 Uhr

Angeleitet durch:
René Leukhardt (nin/nins) – ist besonders gerne in Räumen jenseits von “richtig” und “falsch” und möchte gerne dazu beitragen, diese herzustellen und zu gestalten.
Nin findet, dass künstlerischer Ausdruck dafür besonders geeignet sein kann. René arbeitet im Bereich künstlerisch-systemische Therapie und macht zur Zeit eine Shiatsu-Ausbildung. Positionierungen sind u.a.: nicht-binär/fluide, weiß, alleinerziehend, able-bodied, akademisiert.

Creativity & Talks

With paint on canvas we paint free or/and give our existence as TINAQ*-people in family an expression.
Furthermore: tine to connect, relax, snacks and drinks.
No previous artistic experience nessersery!

Who: Adult TINAQ*-familymembers, solo-parents specially invited + their children (7-14 years old)

Where: BüZe Nippes (Altenberger Hof location), Mauenheimer Str. 92, 50733 Köln
When: 02.11.24, 10:30 – 17:00

 

Turored by:
René Leukhardt (nin/nins) – loves to be in spaces far beyond “right” and “wrong” and would like to contribute to create and forming such.
Nin finds that artistic expression can be particularly suitable for this. René Works in the field of artistic-systemic therapy and is currently studying Shiatsu training.
Positions include: non-binary/fluid, white, single parent, able-bodied, academized.

Auftanken durch Embodiment (Körperarbeit)

Der Alltag kann schon herausfordernd sein. Diskriminierungen kommen noch hinzu.
Ohne strukturelle Gewalt zu relativieren, wollen wir uns Gutes tun. Durch Embodiment lernen wir Möglichkeiten kennen, durchzuatmen und aufzutanken.
Der Workshop wird konsensbasiert und tramasensibel angeleitet. Zudem gibt es Raum für Austausch und Vernetzung.

Wer: erwachsene TINAQ*-Familienmitglieder, gerne mit elterlicher Verantwortung (ist aber kein Muss!). Ein pädagogisches Kinderprogramm ist auf Anfrage möglich.
Wo: Yogaraum Kalk, Wiersbergstraße 29, 51103 Köln-Kalk
Wann: 22.09. und 09.11., jeweils von 10:30-17:00 Uhr

Angeleitet durch:
René Leukhardt (nin/nins) – ist besonders gerne in Räumen jenseits von “richtig” und “falsch” und möchte gerne dazu beitragen, diese herzustellen und zu gestalten.
Nin findet, dass künstlerischer Ausdruck dafür besonders geeignet sein kann. René arbeitet im Bereich künstlerisch-systemische Therapie und macht zur Zeit eine Shiatsu-Ausbildung. Positionierungen sind u.a.: nicht-binär/fluide, weiß, alleinerziehend, able-bodied, akademisiert.

Recharge threw embodiment

Everyday life can be stressful enough. Discrimination is often added on top.
Without relativazing structual violence we want to give our selfes something good – in using embodiment we learn how to breathe and recharge.
This workshop will be based on consent and guided in a trauma-sensitive way.
Also there´s gonna be space to connect and reflect.

Who: Adult TINAQ*-familymembers, parents especially invited. An educational children’s program is available on request.
Where:
Yogaraum Kalk, Wiersbergstraße 29, 51103 Köln-Kalk
When: 22.09. and 09.11., both from 10:30-17:00

Turored by:
René Leukhardt (nin/nins) – loves to be in spaces far beyond “right” and “wrong” and would like to contribute to create and forming such.
Nin finds that artistic expression can be particularly suitable for this. René Works in the field of artistic-systemic therapy and is currently studying Shiatsu training.
Positions include: non-binary/fluid, white, single parent, able-bodied, academized.

TINAQ*-Sein im System Familie

Wie kann ich als TINAQ*-Person im System Familie existieren? Welche Rolle(n) hatte ich, habe ich jetzt und möchte ich haben?
Wie setze ich meine Grenzen?
Wie kann und will ich Familie für mich definieren?
– Diesen und anderen Fragen wollen wir in diesem Rahmen Raum geben, in Form von Impulsen, Reflexions- und Austauschmöglichkeiten, sowie praktischen Übungen für zu Hause.

Wer: erwachsene TINAQ*-Familienmitglieder. Ein pädagogisches Kinderprogramm ist auf Anfrage möglich.
Wo: Demokratie Space Kalk (Kalker Hauptstraße 170, 51103 Köln-Kalk)
Wann: Dienstags, 18:30 – 20:00 Uhr
28.05.,   02.07.,   03.09.,   15.10.,   12.11., 03.12.2024

Angeleitet durch:
Jannik (er/ihm) 27 Jahre alt, trans*, weiß, able-bodied, neurodivergent und akademisiert. “In der Gestaltung meiner Angebote ist es mir besonders wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem der Austausch von Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen im Sinne des „braver Space“ möglich sein kann. Die Teilnahme wird daher auf einem Verhaltenskodex basieren. Zusätzlich werde ich feinfühlig auf die Bedürfnisse und Anmerkungen aller Teilnehmenden und die gemeinsame Stimmung im Raum Acht geben. Die Angebote bereite ich durch meine Ausbildung psychologisch fundiert und mit systemischen Methoden auf.”

TINAQ*- in families

How can I exist as a TINAQ*-Person in family-systems?
Which role(s) did I perform, which do I perform now & do I want to perform in futuremore? How do I set my boundaries?
These and other questions will be diskussed – with impulses to reflect and connect. Moreover there will be some practical exercises to take home.

Who: Adult TINAQ*-familymembers. An educational children’s program is available on request.
Where: Demokratie Space Kalk (Kalker Hauptstraße 170, 51103 Köln-Kalk)
When: Thuesdays, 6:30 – 8:00 p.m.
28.05.,   02.07.,   03.09.,   15.10.,  12.11., 03.12.2024

Tutored by:
Jannik (he/him), 27 years old, trans*, white, able-bodied, neurodivergent, academicised. “For the sessions, it is particularly important to me to create a space in which the exchange of thoughts, feelings and experiences in the sense of “braver space”. Participation
will therefore be based on a code of conduct. In addition, I will be sensitive to the needs and comments of all participants and the the common atmosphere in the room. The sessions are provided psychologically grounded and with systemic methods.”

Sommertraumreise Mit Theater die Ferien genießen

In den Sommerferien verreisen – am besten dorthin, wo es sich gerne hinträumen lässt. Eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft, zwischen Realität und Fantasie. Bewegungsorientiert, spielerisch improvisatorisch und schreibend werden wir der Frage „Wie möchten wir gelebt haben?“ auf der Spur sein, während wir die Grundlagen des Theaterspielens kennenlernen. Habt ihr auch Lust auf Tage der Erholung, der Albernheit, der Gemeinschaft, des Austauschs, des Spiels und der Bewegung? Kommt gerne mit auf die Reise! Dieses 4-tägige Angebot findet im Rahmen einer theaterpädagogischen Weiterbildung am Zirkus- und Theaterpädagogikzentrum Köln „Latibul“ statt. Alle in Köln lebenden oder arbeitenden Menschen, die sich in einer queeren Familienkonstellation* befinden und Zeit_Lust auf eine kreative Auszeit in Köln haben, sind dazu herzlichen eingeladen. Es braucht keine Vorerfahrungen und Vorwissen, vielmehr Freude und Lust auf Kreativität. Das Programm wird nach der Anmeldung zugesendet und wird je nach Gruppenbedürfnis und -prozess angepasst. Falls einverstanden und gewünscht könnte eine Miniszenenaufführung den Abschluss darstellen.

Wer: Queere Menschen in Familienkonstellation*, Menschen ab 14 Jahre (Minderjährige mit erwachsener Bezugsperson)
Wo: wird noch bekannt gegeben
Wann: Dienstag, 23.07.- Freitag, 26.07.2

Angeleitet durch:
Janina Ehses, gerne Jay genannt (sie/ihr) – gestaltet Räume in denen mit und durch Kreativität persönlich sowie gemeinschaftlich Stärkung und Erholung erfahren wird. Mit Theater erleben wir vielfältige Zugänge und Ausdrucksmöglichkeiten, um uns mit unserem Selbst, mit Anderen und der Welt zu verbinden und_oder uns bewusst davon zu distanzieren. Jay ermöglicht Räume, die gemeinsam gestaltet werden dürfen. Dabei steht eine wohlige, achtsame, wertschätzende Atmosphäre im Vordergrund. Positionierung: jung (31 Jahre), weiß, queer, cis, akademisiert, able-bodied.

Summer dream enjoying the vacations with theater

Enjoying the vacations with theater
Traveling during the summer vacations – preferably to where we like to dream: to the past and the future, between reality and fantasy. Through movement, improvisation and writing, we will explore the question “How would we like to have lived?” while learning the basics of theater. Do you also fancy days of relaxation, silliness, community, exchange, play and movement? Come along on the journey! This 4-day offer takes place as part of a theater pedagogical training course at the circus and theater pedagogy center “Latibul” in Cologne. All people based in cologne who are in a queer family constellation* and have time_desire for a creative break in Cologne are cordially invited. No previous experience or knowledge is required, just joy and a desire to be creative. The program will be sent after registration and will be adapted according to the group’s needs and process. If agreed and desired, a mini-scene performance could be the finale.

Who: Queer people in family constllations*, teens aged 14+ (minors with an adult caregiver)
Where: to be announced
When: Tuesday, 23.07.- Friday, 26.07.24

Guided by:
Janina Ehses, who likes to be called Jay (she/you) – designs spaces in which personal and communal strengthening and relaxation can be experienced with and through creativity. With theater we experience diverse approaches and possibilities of expression to connect with ourselves, with others and the world and_or to consciously distance ourselves from it. Jay enables spaces that can be created together. The focus is on a pleasant, attentive, appreciative atmosphere. Positioning: young (31 years old), white, queer, cis, academic, able-bodied

—————————————

If you need anything:
please contact us. The Workshops are planed to be held in german phonetic language. Whisper-translation might be possible.

Unser Awarenesskonzept

Awareness (aus dem engl. to be aware) bedeutet in dem hier verstandenen Sinne, sich der vorhandenen Schieflagen und Ungerechtigkeiten im „Miteinander“ bewusst zu sein und sich aktiv dafür einzusetzen, einen Raum zu schaffen, in dem aktiv gegen diskriminierendes Verhalten vorgegangen wird und Personen, die Diskriminierung erleben, die nötige Unterstützung erhalten.

Awareness bedeutet auch, achtsam und rücksichtsvoll bezüglich der individuellen (eigenen) Grenzen und Bedürfnisse zu sein. Awareness dient sowohl als Prävention (Vorbeugung), indem es Bedingungen schafft, die die Möglichkeit von Diskriminierung und Gewalt minimieren, als auch als konkrete Intervention (Eingreifen), indem es Unterstützungsangebote für Personen bereitstellt, denen Diskriminierung oder Gewalt widerfahren ist oder widerfährt.

Durch ein Awareness-Konzept versuchen wir in einem permanenten Lernprozess sicherzustellen, dass auf unseren Veranstaltungen übergriffiges und diskriminierendes Verhalten immer seltener auftritt. Aus diesem Grund sensibilisiert sich unser Team für verschiedene Diskriminierungsthemen. 

Zudem haben wir ein paar Leitgedanken für Veranstaltungen formuliert, die als Grundlage des Miteinanders (z.B. als Seminarregeln) dienen können:

  • Wir sind alle gleichwertig! Wir begegnen uns auf Augenhöhe, mit Respekt und Wertschätzung. Dies gilt insbesondere auch in Situationen, in denen wir uns nicht verstehen und_oder auch anderer Meinung sind. 
  • Wir achten auf Pronomen & eine gender- und queersensible Ansprache: Die Geschlechtsidentität von Menschen ist weder aus dem Aussehen noch aus dem Namen verlässlich abzuleiten. Wir geben daher immer die Möglichkeit, das Pronomen und die Anrede selbst zu definieren/bennen und respektieren diese, indem wir Menschen demnach ansprechen.
  • Wir hören zu: Wir erkennen an, dass Menschen Diskriminierungen erleben und bagatellisieren diese Erfahrungen nicht. Betroffene Person definieren selbst, wann und welche Form von Gewalt oder Diskriminierung sie erlebt haben. Die geschilderten Erfahrungen werden ernst genommen und nicht in Frage gestellt.
  • Wir achten auf unsere Sprache und lernen gemeinsam! Eine einfache und sensible Sprache ist eine Übungssache und muss (neu) erlernt werden. Lass uns das gemeinsam machen. Wir sind dabei fehlerfreundlich (mit uns). Wir übernehmen aber alle auch Verantwortung! Das heißt, wir zeigen uns bereit zu lernen und entschuldigen uns für verletzende Sprache. Wir üben zudem, alle gemeinsam eine einfache Sprache zu nutzen. Wir erklären Fachbegriffe und lassen jederzeit Verständnisfragen zu. Außerdem machen wir Fachbegriffe in Räumen beispielsweise auf Plakaten sichtbar.
  • Wir sind diskret! Wir respektieren diesen Raum als geschützten Lern- und Begegnungsraum. Die hier geteilten Erfahrungen verlassen diesen Raum nicht.
  • Wir respektieren die Grenzen voneinander! Jede Person ist frei sich ihren Bedürfnissen und Grenzen entsprechend bei den Angeboten einzubringen und raus zu ziehen. Räume können jederzeit ohne Erklärung verlassen und Gespräche auch im Nachhinein gesucht werden. 

Für die Schaffung eines achtsamen Miteinanders sind alle gemeinsam während einer Veranstaltung verantwortlich. Doch was können Betroffene, Beobachter*innen und wie Teamer*innen/Referent*innen tun, wenn es zu einem konkreten Vorfall, einer Grenzüberschreitung und/oder diskriminierenden Handlung kommt?

Wenn du selbst betroffen bist:

  • Nimm dich, deine Wahrnehmung und deine Gefühle ernst.
  • Wenn du möchtest, kannst du die Person(en) direkt auf ihr Verhalten oder ihre Aussagen ansprechen.
  • Suche dir Unterstützung bei dir vertrauten Personen und/oder einer Ansprechperson vor Ort (Teamer*in/Referent*in) und überlegt gemeinsam, was du brauchst.
  • Wende dich an den das PEV-Awareness-Team. 

Wenn du eine Situation beobachtest:

  • Schau nicht weg.
  • Sprich die betroffene Person an und biete deine Unterstützung an.
  • Positioniere dich aktiv gegen das beobachtete Unrecht und sprich die verursachende Person auf ihr Verhalten an. 
  • Wende dich an eine der Ansprechpersonen vor Ort und/oder das PEV-Awareness-Team

Wenn du Ansprechpartner*in vor Ort bist (Teamer*in, Referent*in):

  • Mach deutlich, dass diskriminierendes Verhalten nicht toleriert wird. Positioniere dich aktiv!
  • Nimm die Aussagen der betroffenen Person ernst und bagatellisiere sie nicht.
  • Biete der betroffenen Person Unterstützung an (z.B. Rückzugsraum) und wahre Vertraulichkeit. Sei dabei vorsichtig mit Fragen, um der betroffenen Person nicht das Gefühl zu geben, sich rechtfertigen zu müssen. Stelle bei Bedarf den Kontakt zum Awareness-Teeam oder anderen Beratungsstellen her.
  • Melde den Vorfall bei der Projektleitung 

Awareness-Team

Bei Vorfällen im Rahmen der Angebote, in denen es dir nicht gut ging oder du erlebt hast, dass es anderen nicht gut ging, melde dich gerne bei Dana (sie/ihr) dana.meyer@pevnrw.de oder Fiete (dey/-) k.wir-projekt@pevnrw.de (Bei Bedarf kann der Kontakt zu weiteren Ansprechpartner*innen hergestellt werden)

Dana cis-weiblich, weiß, able-bodied und neurodivergent, akademisiert. Seit über 15 Jahren engagiert sie sich im Feld der Anti-Diskriminierung und hat umfangreiche Erfahrung als Anti-Bias-Trainerin, systematische Beraterin und Organisationsentwicklerin. Sie legt großen Wert auf eine klare, authentische Positionierung, intersektionale und ressourcenorientierte Perspektiven sowie die Parteilichkeit zugunsten der Interessen und Bedürfnisse von Menschen mit Marginalisierungs- und Diskriminierungserfahrungen.

Fiete ist nicht-binär, trans*-maskulin, weiß, able-bodied, neurodivergent, akademisiert und durch verschiedene Projekte und Kontexte kontinuierlich in Auseinandersetzung mit dem Thema Awareness und Intersektionalität. Mit einer systemischen Haltung und dem Vertrauen darin, dass Menschen für sich selbst am besten wissen, wo ihre Grenzen liegen, will Fiete Räume halten, die auf Wertschätzung und Anerkennung von allen Gefühlen beruhen.

If there is an awareness-issue: please contact Dana (she/her) dana.meyer@pevnrw.de or Fiete (dey/-) k.wir-projekt@pevnrw.de

Dana is cis-female, white, able-bodied and neurodivergent, academicised. She has been active in the field of anti-discrimination for over 15 years and has extensive experience as an anti-bias trainer, systematic consultant and organisational developer. She attaches great importance to clear, authentic positioning, intersectional and resource-oriented perspectives as well as partiality in favour of the interests and needs of people with experiences of marginalisation and discrimination.

Fiete is, among other things, non-binary, trans*-masculine, white, able-bodied, neurodivergent, academised and continuously engages with the topic of awareness and intersectionality through various projects and contexts. With a systemic mindset and the trust that people know their boundaries best for themselves, Fiete wants to hold spaces that are based on appreciation and acceptance of all feelings.

    •  
    •  
    •  
    •