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Bildungsangebote für Familien

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Partnerschaft – Elternschaft (7)

Menschen leben in Beziehungen. Aus manchen werden Partnerschaften, manche werden Liebesbeziehungen, manche führen zur Elternschaft. Ein Mainstream für neue Partnerschafts- und Familienformen ist das veränderte Rollenverständnis von “Frau und Mann”. Die Realität und die Eigendynamik interner Familienbeziehungen stellen hohe Anforderungen an die Kreativität, die Kompromissbereitschaft und die Partnerschaftlichkeit gerade junger Eltern. Angestrebte Veränderungen bei Männlichkeitsvorstellungen und Väterrollen sind nicht konfliktfrei und rütteln an tradierten Selbstbildern. Ebenso verfallen auch Mütter immer wieder in Rollen und Verhaltensmuster, die im Widerspruch zu eigenen Wunschvorstellungen stehen.

Hier besteht die Notwendigkeit, Prozesse im kleinen familiären Umfeld, im Freundeskreis, im Betrieb, in der Kommune bis hin zu den großen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzufachen und hinsichtlich einer „(work-)life-balance” voranzutreiben. Vielfach werden diese Ungereimtheiten und Brüche von Eltern als Schuld oder Versagen in Partnerschaft fehlinterpretiert. Familienbildung im PEV greift diese (und andere) Konfliktfelder mit dem Ziel auf, einen den jeweiligen Partnerschafts- und Familiensystemen angemessenen Lösungsprozess anzustoßen.

Dabei kommen formulierte und heimliche Wünsche sowie Interaktions- und Kommunikationsformen der Partner in den Blick, deren möglich Veränderungen zu konstruktiven und befriedigenderen Lösungen führen können. Mit zu diesem Komplex gehören auch großfamiliäre Unterstützungsnetze, Nachbarschaftsbeziehungen, Selbsthilfestrukturen und die verfügbare Infrastruktur an Beratungs-, Betreuungs- und Bildungsangeboten.